RSD – Realistic-Self-Defense
RSD – Realistic-Self-Defense, zu Deutsch: „Realistische Selbstverteidigung“, ist ein extrem direktes und radikales Selbstverteidigungssystem, das seit 25 Jahren von mir entwickelt wird. Wichtig ist das Wort „wird“, da Kampfsysteme, genau wie ihre Kämpfer, sich ständig weiterentwickeln. Bereits ein Innehalten in der Optimierung wäre ein Rückschritt. RSD entstand aus der Idee heraus, ein stark realitätsbezogenes Selbstverteidigungssystem zu entwickeln, das auf einfachen Prinzipien basiert. Das Viereck im RSD-Logo symbolisiert die 4 Elemente des RSD:
- Härte
- Gerechtigkeit
- Effektivität
- Progressivität
RSD setzt sich zusammen aus Schlag-, Stoß-, Tritt-, Griff-, Halte-, Wurf-, Reiß- und Hebeltechniken. Gelegt wird eine breite Basis aus diesen Techniken, sowie aus speziellen Selbstverteidigungselementen. Wichtig ist hierbei, den Gegner nach der Vorkampfphase nicht auf Distanz zu halten, sondern ihn zu bedrängen – förmlich an ihm zu „kleben“. Auf dieser Basis entwickelt nun jeder Schüler, unter Anleitung des Lehrers, seine eigenen RSD-Techniken. Er modifiziert Verteidigungstechniken so, dass er sie im Ernstfall am effektivsten einsetzen kann.
Da nun alle Schüler verschieden sind, gibt es eine unendliche Anzahl unterschiedlicher Techniken zur Verteidigung. Die Gemeinsamkeit aller Verteidigungstechniken besteht jedoch darin, den Gegner/ die Gegner mit allen Mitteln kampfunfähig zu machen. Aufgrund der Härte dieses Systems muss der potentielle Schüler, der mindestens 16 Jahre alt sein muss, vor seiner Aufnahme in der Sportschule ein polizeiliches Führungszeugnis und den Nachweis über einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als 3 Jahre) vorlegen. Ebenso erfolgt vor der Aufnahme ein persönliches Gespräch mit dem Lehrer.
RSD – Das ultimative Selbstverteidigungssystem
RSD ist kein ausgereifter Stil. Es ist auch nicht das ultimative Selbstverteidigungssystem. Das sollte es auch nie werden. Denn jedes System ist nur so gut wie seine Kämpfer – nicht umgekehrt. RSD ist außerdem nie ausgereift – ganz im Gegenteil: Es entwickelt sich weiter. Es ist progressiv. Es ist sinnlos ein Kampfsystem zu lehren und auch zu lernen, das auf der Stelle tritt. RSD hingegen passt sich der Gewalt auf den Straßen an. Die Zeiten ändern sich – RSD auch. Es ist zwar besser, und auch empfehlenswert, dem Ärger und Streit aus dem Weg zu gehen, leider aber nicht immer zu realisieren.
Man erinnert sich sicherlich gerne an die Zeiten zurück, in denen Auseinandersetzungen mit bloßen Fäusten ausgetragen wurden. Leider werden die Straßenkämpfe jedoch immer brutaler und die Gewaltbereitschaft immer größer. Und nicht zu selten kommen sogar Waffen zum Einsatz.
Unter diesem Gesichtspunkt reicht es zur effektiven Selbstverteidigung nicht mehr aus, ein Selbstverteidigungssystem zu trainieren, das seit Jahrhunderten unverändert existiert. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dies kein Angriff auf traditionelle Kampfkünste sein soll! Viele von uns trainieren immer noch mit Begeisterung klassische Stilrichtungen. Aber als Sport – nicht für die Straße. Ohne die traditionellen Kampfkünste wäre RSD niemals möglich gewesen – und deswegen gilt diesen mein größter Respekt.
Es ist ein großer Unterschied, ob Sie spielen, um nicht zu verlieren, oder ob Sie spielen, um zu gewinnen.